Dem Täter auf der Spur – ein Ausflug der Q11 in das Gentechnik-Schülerlabor

Die Exkursion an die Universität Regensburg, welche am 28.05.2019 bzw. am 03.06.2019 stattfand, verschaffte uns, den Schülerinnen und Schülern der Biologiekurse 1b1 und 1b2, einen Einblick in die spannende Welt der Gentechnik, Biochemie und Mikrobiologie.
Nach einer Führung durch die Fakultät wurde uns die Möglichkeit zuteil, Versuche im Rahmen der Gentechnik unter der Anleitung von Studenten durchzuführen. So konnten wir unser Wissen aus dem Unterricht anwenden und mithilfe der Gelelektrophorese einen genetischen Fingerabdruck erstellen. Dieser spielt vor allem in der Forensik und der Kriminologie eine elementare Rolle zur Verbrechensaufklärung. Durch den Abgleich der erhaltenen Bandenmuster konnten wir den Täter unter den Verdächtigen zweifelsfrei überführen. Daraufhin folgte als weiterer Versuch die Extraktion von DNA aus Tomaten. Die durch das Verfahren sichtbar gewordene DNA konnten wir mit einer Pipette absaugen und in einem kleinen Behälter als Souvenir mit nach Hause nehmen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Versuche erhielten wir in einem lehrreichen Vortrag interessante Fakten über die Archaeen-Forschung. Das Zentrum an der Uni Regensburg ist die weltgrößte Anlage zur Anzucht dieser einzelligen Mikroorganismen, die eine eigenständige Domäne darstellen. Nachdem uns ein Versuch zur Fluoreszenz der Archaebakterien demonstriert wurde, erfuhren wir, dass an der Universität in elf Spezial-Tanks die Lebensbedingungen von verschiedenen Archaeen-Stämmen nachgebildet werden. Diese wurden speziell für die Kultivierung von Archaeen konstruiert, die oft unter extremen Bedingungen leben – beispielsweise in der Tiefsee, Vulkanen oder Salzseen. Eine Führung durch den Mikrobiologie-Lehrstuhl samt Begutachtung einer Anaerobenkammer sowie ein Kurzvortrag über die Anforderungen eines Biologie-Studiums bildeten den Abschluss dieses lehrreichen, eindrucksvollen und informativen Ausflugs.
Simone Gollmann, Q11