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C’est bon, c’est bon, l’amitié franco-allemande!


Die P-Seminare Französisch und Geschichte des HLG feiern im Café International die deutsch-französische Freundschaft

Anlässlich des Tags der deutsch-französischen Freundschaft am 22. Januar stellten Schülerinnen und Schüler des Hans-Leinberger-Gymnasiums in einem bunten Programm am Donnerstag die ersten Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit den wechselvollen deutsch-französischen Beziehungen vor. Die intime „Wohnzimmeratmosphäre“ des Café International bot einen passenden Rahmen für die vielseitigen und teils emotional berührenden Beiträge der Schülerinnen und Schüler. Ein erster „Gänsehautmoment“ ergab sich bei der Präsentation des Chansons „Göttingen“ der französischen Sängerin Barbara, das als Hymne der deutsch-französischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet werden darf. Als Kind war die Künstlerin mit ihrer Familie vor den Nazis geflohen, als diese Paris besetzten, und musste sich mehrere Jahre in der „freien“ Zone des mit Deutschland kollaborierenden Vichy-Regimes verstecken. In „Göttingen“ beschreibt sie, wie sie auf einem nur widerstrebend zugesagten Konzert in der deutschen Universitätsstadt unerwartet Freundschaften schließt und die Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen beider Nationen entdeckt. Mit Betroffenheit und großer Aufmerksamkeit folgte das Publikum auch den Ausführungen zum Stalag Moosburg, einem Lager für zeitweise 80.000 Kriegsgefangene ganz in der Nähe Landshuts, über das dennoch nur wenige Landshuter Bescheid wissen.

Daneben bot das Programm aber auch unterhaltsame und lustige Beiträge über Wissenswertes zu den Grenzregionen Elsass und Lothringen, über nationale Klischees oder eine kuriose Ballonfahrt von Paris bis Zwiesel während des deutsch-französischen Krieges 1870/71. Und das alles am Orbankai, unweit der Brücke, über die vor etwas über zweihundert Jahren Napoleon mit seinen Truppen Landshut erstürmte.

Umrahmt wurde das Programm sowohl musikalisch mit Livemusik und französischen Liedern als auch kulinarisch durch die Bewirtung der Gäste mit Quiche lorraine, Flammkuchen, Kuchen und Macarons.

In der Vorbereitung und Durchführung des gelungenen Abends in Kooperation mit dem Haus International sammelten die Schülerinnen und Schüler aus der elften Jahrgangsstufe bereits viele Erfahrungen zur Organisation einer öffentlichen Veranstaltung, bevor es im Herbst auf eine Studienreise nach Lothringen und ins Elsass geht, um die Spurensuche vor Ort fortzusetzen. Auf die Abschlusspräsentation der Seminare in einem Jahr darf man gespannt sein.

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