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Drei Dr. Hans Riegel-Preisträger am Hans-Leinberger-Gymnasium


Mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen werden besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten im MINT-Bereich ausgezeichnet. Die Stiftung möchte stets aktives Gestalten und Projekte in langfristigen Kooperationen verwirklichen. Im Sinne des Begründers Dr. Hans Riegel setzt sich die Stiftung zum Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung der Zukunft zu fördern und nachhaltig zu begleiten. Dieses Ansinnen haben drei Schüler des Hans-Leinberger-Gymnasiums in höchstem Maße umgesetzt.

In diesem Jahr wählte nämlich die Universität Regensburg aus knapp 100 Einsendungen aus Niederbayern und der Oberpfalz die jeweils drei besten Arbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik aus. Eine Jury bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei eine gut herausgearbeitete Fragestellung, Kreativität bei Lösungsansätzen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil (z. B. in Form von Experimenten) besonders wichtig waren. Begeistert hat die Juroren vor allem die Neugier und Ernsthaftigkeit, mit der die Schüler Fragen an die Natur gestellt und Untersuchungen durchgeführt haben.

Zum ersten Mal zählten drei HLG-Schüler aus der Q12 zu den stolzen Preisträgern, die neben dem eigentlichen Fachpreis auch für die Schule einen Sachpreis in Höhe von 500 Euro entgegennehmen durften. Mit den Siegern freuten sich auch die betreuenden Lehrkräfte Sabine Weiß und Leopold Stempfl, die ihnen beratend zur Seite standen.

Den ersten Platz im Bereich Mathematik erreichte Jakob Gruber mit seiner Arbeit „Der euklidische Algorithmus und seine Anwendungen“. Er zeigte darin beispielsweise, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass zwei zufällig gewählte natürliche Zahlen zueinander teilerfremd sind, ca. 60% Prozent beträgt, ein Wert, den man vermutlich zunächst nicht so hoch vermuten würde.

Im Bereich Chemie gab es sogar zwei Preisträger: Benedikt Pieper erlangte mit seiner W-Seminararbeit „Synthese und Verarbeitung von PLA und Copolymeren sowie die Analyse ihrer Eigenschaften und Unterschiede“ den ersten Platz. In seiner Arbeit untersuchte er den Kunststoff Polymilchsäure und stellte selbst neuartige Kunststoffverbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften her. Platz zwei belegte Julius Liedl, dessen Arbeit „Verbesserung der Eigenschaften von Kunststoffrecyclat durch Zugabe von Füllstoffen“ zum Ziel hatte, die Recyclingfähigkeit von Mischkunststoffen zu verbessern.

Die Abiturienten können stolz darauf sein, im naturwissenschaftlichen Bereich, der eines der zentralen Ausbildungsrichtungen des Hans-Leinberger-Gymnasiums ist, derart hochdotierte Preise errungen zu haben. Auch Schulleiter Ulrich Kosterhon freute sich über das Talent und die Begeisterung der Preisträger:

„Die MINT-Fächer gewinnen in Anbetracht der aktuellen Probleme im Bereich Energie, Umwelt und Digitalisierung für den Technologiestandort Bayern noch größere Bedeutung. Daher ist es sehr erfreulich, dass die Hans-Riegel-Stiftung Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich fördert. Dass unsere Schüler in diesem Jahr gleich in zwei Fachgebieten 1. Preise gewinnen konnte, ist für mich außerordentlich.“

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