Das HLG hat gewählt

Bereits eine Woche vor den mit Spannung erwarteten Wahlen zum Bayerischen Landtag waren die Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe des Hans-Leinberger-Gymnasiums dazu aufgerufen, im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimmen abzugeben. Diese Wahl wird von dem überparteilichen und gemeinnützigen Verein „Kumulus e.V.“ bundesweit zu sämtlichen gewichtigen Wahlen organisiert und simuliert den Urnengang an Schulen so realitätsgetreu wie möglich. Die angemeldeten Schulen – zur Wahl des Bayerischen Landtages sind diese nur aus Bayern – bereiteten vor allem im Sozialkundeunterricht die Jungwählerinnen und Jungwähler auf ihre staatsbürgerliche Pflicht vor, bestimmten in den einzelnen Klassen Wahlhelfer, verschickten Wahlbenachrichtigungen und verglichen am Wahltag selbst die Lichtbildausweise mit den jeweiligen Benachrichtigungen. Die Wahlzettel glichen dann auch den Originalen. Mit jeweils einer Erst- und einer Zweitstimme konnten die Teilnehmer der Wahl nach Erhalt der Unterlagen in separaten Kabinen ihren favorisierten Kandidaten und Parteien ihr Vertrauen schenken.
Das machten am Hans-Leinberger-Gymnasium 248 Schülerinnen und Schüler von insgesamt 261 wahlberechtigten. Zum Abschluss der Wahl wurde vom Wahlvorstand die Urne entsiegelt und zusammen mit dem Wahlausschuss wurden die Stimmen ausgezählt. Das Ergebnis fließt in die Gesamtwertung Bayerns ein und kann unter www.juniorwahl.de am Sonntag ab 18:00 Uhr, also parallel zu den ersten Hochrechnungen, eingesehen werden. Bis dahin wird über das Ergebnis noch Stillschweigen gewahrt. Lediglich die Wahlbeteiligung mit gut 95% ist bekannt und wird wohl auch bei den optimistischten Prognosen nicht zu übertreffen sein. Ziel des Projektes ist es, einerseits die Jugendlichen aktiv in den politischen Prozess einzubinden und ihr Interesse am Tagesgeschehen zu wecken, andererseits auch den Einfluss anderer Gesellschaftsgruppen – nämlich der der Erwachsenen – zu verdeutlichen und unterschiedliche Wahlentscheidungen zu deuten. Die Jugendlichen waren auf jeden Fall mit Eifer bei der Sache und freuen sich schon auf den Mai 2019, wenn sie dann wieder im Rahmen der Juniorwahl über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments bestimmen können.