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Fröhliche Weihnachtsstimmung überall


Das Weihnachtskonzert stimmt am 20.12.18 auf Festtage ein

„Su sulamen, su nafama“ ist nur eine der mehr als 300 Übersetzungen des wohl berühmtesten Weihnachtslieds „Stille Nacht, heilige Nacht“, das auch seinen Weg nach Westafrika gefunden hat. Der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Niederbayern Anselm Räde begrüßte mit dieser Variante des in Oberndorf entstandenen Weihnachtsliedes die Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Eltern und die zahlreichen Ehrengäste. Räde betonte in seiner Begrüßungsrede, dass die Strophen des Hilfspfarrers Joseph Mohr, die der Dorflehrer Franz-Xaver Gruber vertont hatte, einen tiefen Wunsch der Menschen nach Frieden ausdrückten. „Stille Nacht, heilige Nacht ist ein Weihnachtslied über die Glaubensgrenzen hinweg, das die Menschen über den gesamten Globus verbindet. Möge es am heutigen Abend seine Wirkung voll entfalten“, wünschte der Ministerialbeauftragte.
Mit diesem Wunsch machte er den aufgeregten jungen Musikern die Bühne frei, die mit adventlichen Melodien der Aufforderung Rädes nachkamen und eine fröhliche Weihnachtsstimmung in der festlich geschmückten Turnhalle des Gymnasiums verbreiteten. 

Nachdem die Bläser den Auftakt mit Meixners „Lobt Gott, ihr Christen“ und der adventlichen Weise „Da draußn im Wald“ gegeben hatten, brachte das Orchester „Gavotte“ von Johann Kaspar Ferdinand Fischer zu Gehör, die rasch und fröhlich den Takt vorgab. Mit Reynaldo Hahns „A Chloris“ erreichte das Konzert einen seiner vielen Höhepunkte. Das Orchester trug das Stück mit bukolisch-verspieltem Charakter gewandt vor und unterstützte Gregor Schad (Q 11), der mit einem Solo auf der Oboe brillierte. Das nächste Highlight folgte mit „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda. Viele fühlten sich bei den sanften Walzertakten sogleich in den berühmten Märchenfilm versetzt, der seit über 40 Jahren die Zuschauer verzaubert. Johannes Pollner (Q 12) am Klavier gelang es, das liebliche Hauptthema des Stücks so umzusetzen, dass man vor dem gedanklichen Auge das anmutige Aschenbrödel auf ihrem Pferd Nikolaus über die schneebedeckten Wiesen beinahe reiten sehen konnte, begleitet von den leisen Schellen des Orchesters.

Durch diesen Klassiker in Weihnachtsstimmung versetzt konnte der Kleine Chor das Publikum mit „Es wird scho glei dumpa“ und „Leise rieselt der Schnee“ für sich gewinnen. Den Reigen bekannter Weihnachtslieder setzte das Vororchester mit „Fröhliche Weihnacht“ fort. Außerdem konnten zwei junge Blechbläser, Ole Leicht am Horn und Thomas Graser auf der Trompete, das Auditorium durch das Duett „Als ich bei meinen Schafen wacht“ begeistern.

Klassiker der Popszene bot der Große Chor dar, der auf besinnliche Weise mit „Londonderry Air“ (F. Weatherly) begann, dann bei „Joy oft he world“ von den Bläsern unterstützt wurde und so an Stimmgewalt zunahm. Der Ohrwurm „Hero“ von Family oft the year passte perfekt zu Michael Jacksons Welthit „We are the world“ (Kleiner Chor), der die Friedensbotschaft durch Kinder weitertragen möchte.

Das Spiritual „Rock my soul“ kündigte mit seinen rockigen Klängen die Big Band an, die mit ihrem Repertoire („ỊVámonos!“, „Winter Wonderland“, „Jingle Bell Rock“ und „Eye of the Tiger“) fetzigen Rock in das Weihnachtskonzert zauberte. Natürlich durfte im Reigen der Weihnachtsklassiker das eingangs angekündigte „Stille Nacht, heilige Nacht“ nicht fehlen, das der Lehrerchor neben „Tollite hostias“ vortrug und wie an jedem Weihnachtsfest die Zuhörer in seinen Bann zog. 

Für fröhliche Weihnachtsstimmung sorgte das bewährte Lehrerduo Susanne Poppe und Elmar Scholz, die mit einem literarischen Beitrag die Anwesenden erheiterten. Ihr „Weihnachtsgespräch an der Theke“ nach Toni Lauerer stimmte zum einen nachdenklich, indem sie die Geschenkefülle, den Konsum an Weihnachten und die trotzdem herrschende Unzufriedenheit ansprachen. Zum anderen aber hatten sie auch augenzwinkernd Tipps für ratlose Ehemänner parat, die noch auf der verzweifelten Suche nach einem passenden Geschenk für die Ehefrau waren. 

Den krönenden Abschluss bildete das klassische Weihnachtslied „O du fröhliche“, das von allen Chören, Orchestern und Bläsern dargeboten wurde und so eine ganz besondere Weihnachtsstimmung verbreitete.

Schulleiter Peter Renoth bedankte sich am Ende für das tolle Konzert, das die Musikerinnen und Musikern „alle Jahre wieder“ gemeinsam mit ihren Lehrern Walter Kirch, Roland Baumgartl und Florian Huber auf die Beine stellen. Er erinnerte daran, dass jeder ein Teil der weihnachtlichen Hoffnung sei, und wünschte, dass, ähnlich wie in „Stille Nacht, heilige Nacht“, der Weihnachtsfriede die ganze Welt erfüllen und zugleich die Zusammengehörigkeit aller Völker fördern möge. Dafür könne, so Renoth, ein jeder von uns Mitverantwortung übernehmen. Die Spenden dieses Konzerts gingen anteilig an die Organisation Mary’s Meals, die eine warme Mahlzeit für Schulkinder in den ärmsten Ländern dieser Erde möglich macht. Den zahlreich erschienenen Gästen gab er zusätzlich zu seinen Weihnachtswünschen noch eine Weisheit des chinesischen Philosophen Konfuzius mit auf den Weg, die ein jeder gerade zum Christfest in seinem Herzen tragen sollte, damit alle Menschen auf der Welt ein fröhliches Weihnachtsfest feiern könnten: „Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“

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