150,- € für die Klassenkasse mit „Hände weg vom Bargeld“

Es klingt schon ein wenig komisch, wenn eine Klasse, die zum Thema „Hände weg vom Bargeld“, wie es im Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung gestellt worden ist, zwei Zeitungsseiten gestaltet hat, einen Geldpreis erhält. So erging es der Klasse 10c des Hans-Leinberger-Gymnasiums am Dienstag, den 06.02.2018, als sie Herr Hans-Georg Lambertz, der Leiter des Schülerwettbewerbs zur Politischen Bildung, persönlich mit der freudigen Nachricht im Unterricht überraschte. Weil er sich gerade in Landshut aufhielt, um die Klasse 8c, die im gleichen Wettbewerb, aber zu einem anderen Thema erfolgreich war, auszuzeichnen, ließ es sich er es sich nicht nehmen, auch der Klasse 10c einen Besuch abzustatten, ihnen ihren Preis persönlich zu überreichen und ihnen zu ihrem Erfolg zu gratulieren. Schließlich belegten die Schülerinnen und Schüler in einem Teilnehmerfeld von ca. 3200 Arbeiten zu insgesamt 12 Themen einen dritten Platz und zählen somit zu den besten 5 Prozent aller eingereichten Arbeiten. Dies wurde mit einem Geldpreis in Höhe von 150,- € honoriert, was in der Klasse für große Freude sorgte. Schließlich kann er ja am Ende sinnvoll in die Finanzierung des Wandertages fließen.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Deutschunterricht unter der Leitung ihres Lehrers, Herrn StR Simon Hölzl, intensiv damit auseinandergesetzt, welche Chancen und Gefahren die Abschaffung des Bargeldes mit sich brächte. Vielfältige Informationsquellen wurden dazu angezapft, sodass man sogar eine offizielle Stellungnahme aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, die an die Klasse persönlich adressiert war, erwirkt hat. Daneben wurden die unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten der Stadt, angefangen mit Herrn Oberbürgermeister Alexander Putz über die unterschiedlichsten Geschäftstreibenden bis hin zum „Silbermann“ in der Altstadt, zum Thema befragt. Auch Banken wurden kontaktiert, sodass ein breites Meinungsspektrum eingeholt wurde, das kritisch hinterfragt und in die Aufgabenstellung – die Gestaltung von zwei Zeitungsseiten – umgemünzt wurde. Hierzu gestalteten die Schülerinnen und Schüler einen Leitartikel, eigene Grafiken, eine selbstentworfene Karikatur und sogar eine Glosse. All die vielfältigen Ideen mussten auf die beiden Seiten reduziert werden und in das einheitliche Layout eingepasst werden. So wurden die unterschiedlichsten Talente in der Klasse vielfältig eingebunden und gewürdigt.
Dass die Arbeit der Würdigung wert ist, befand dann auch die Jury des Schülerwettbewerbs zur Politischen Bildung und der Klasse sei hiermit herzlich zu ihrem Erfolg gratuliert.
Simon Hölzl