Zum Abschluss noch ein Bundessieg!

Das P-Seminar Sozialkunde des Hans-Leinberger-Gymnasium Landshut bei der Preisverleihung mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

© Engagement Global / Merlin Nadj-Torma

Kurz nach der Ablegung der Abiturprüfungen und der Verteilung der Zeugnisse gab es für das P-Seminar Sozialkunde der Q12 noch einen besonderen Grund zum Feiern. Sie errangen mit ihrer Ausstellung mit dem Titel  „Kleidungsproduktion auf dem Prüfstand - Klimaschutz als globales, nationales und regionales Politikfeld“ einen von drei Bundespreisen des Wettbewerbes „Eine Welt für alle“ und durften zur Preisverleihung nach Berlin reisen.

In ihrer Ausstellung, die in der Heilig-Geist-Kirche in Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt Landshut stattfand, setzten sich die insgesamt acht Schüler und Schülerinnen unter Leitung ihres Lehrers Simon Hölzl mit der Klimapolitik am Beispiel eines Alltagsgegenstandes, der Kleidung, auseinander und konzipierten eine Ausstellung, die sich sowohl mit den Umweltsünden der Kleidungsproduktion als auch den globalen, regionalen, nationalen und lokalen Regelungsansätzen beschäftigte. Dazu entwarfen sie Infoplakate und interaktive Stationen, die letztendlich auch Lösungsansätze zur herkömmlichen Kleidungsproduktion und den damit häufig verbundenen Menschenrechtsverletzungen aufzeigten.

Nach dem Ende der Ausstellung entschied sich das P-Seminar, ihre Materialien zum Bundeswettbewerb des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung „Eine Welt für alle“ einzusenden. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wurde von den Vereinten Nationen ausgezeichnet und von der Kultusministerkonferenz zur Teilnahme empfohlen. Schon allein wegen dieser Bedeutung des Wettbewerbs, bei dem über 400 Beiträge sowohl aus Deutschland als auch aus den deutschsprachigen Schulen des Auslandes eingereicht worden sind, war natürlich die Freude groß, als es hieß: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“

Doch davor besuchte noch ein professionelles Filmteam die Schule, um einen Informationsfilm über das Seminar zu drehen und es so den anderen 21 Siegern vorzustellen. Insgesamt verteilt der Wettbewerb jeweils drei Hauptpreise in vier Alterskategorien und Schulpreise, wenn sich die gesamte Schule dem globalen und nachhaltigen Lernen verschrieben hat. Der Film kann hier abgerufen werden.

In Berlin selbst überreichte die Bundesministerin Svenja Schulze den Preis persönlich am 21.06.2022 in einer feierlichen Veranstaltung im historischen Oderberger Bad Berlin. Schon am Vorabend fand ein fröhliches Willkommens- und Kennenlernfest aller Siegerschulen statt. Schließlich kamen die Gewinnerschulen aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus Barranquilla (Kolumbien) und Nairobi (Kenia) im Campus der Organisation „Engagement Global“, welche den Wettbewerb organisiert. So war es nicht verwunderlich, dass die Stimmung ausgelassen war. Die Preisverleihung selbst wurde dann am nächsten Tag mit großer Spannung erwartet und sorgte für viele Aha-Erlebnisse bei der Vorstellung der anderen Beiträge.

Die Veranstaltung klang mit einer gemütlichen Spreefahrt aus, bevor die Heimreise mit einer Bundesurkunde und einem großen Scheck im Gepäck angetreten wurde. So konnten die Abiturienten noch kurz vor Schluss einen herausragenden Erfolg verbuchen und verlassen die Schule mit dem Gefühl, etwas bewirkt zu haben. Die neuen Schul-T-Shirts sollen nämlich in Zukunft nach ökologischen Gesichtspunkten produziert werden.

Uns bleibt jetzt nur noch zu sagen: Viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg und lasst euch wieder einmal blicken!

Simon Hölzl (Kursleitung P-Seminar Sozialkunde)