„Wortgefecht“ im Café Symposium mit Schülerinnen und Schülern der Q13

„Braucht eine heiße Schokolade einen Bierdeckel?“ – abstruse Themen, gute Unterhaltung und ein „Wortgefecht“, eine Diskussion auf Augenhöhe, das gab es am kürzlich im Café Symposium in der Neustadt.
In einer Zeit von sozialen Medien, in der Diskussionen über wichtige gesellschaftliche Themen häufig nur virtuell stattfinden, möchte dieser Abend all denjenigen eine Chance bieten, die echte Debattenkultur erleben wollen.
Zuerst wurde ins Publikum gefragt, wer Interesse hätte, an der Debatte teilzunehmen. Entstehen sollten zwei Teams à drei Personen, aufgeteilt in Pro- und Contraseite. Dabei wussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Voraus nicht, welchem Thema sie sich argumentativ widmen würden. Unter ihnen waren auch wir – vier Schülerinnen und Schüler der Q13 aus dem Deutschkurs von Frau Dr. Ulrich-Riedhammer – sowie unsere Lehrerin selbst. Jede Rednerin und jeder Redner hatte maximal zwei Minuten Redezeit, um den jeweiligen Standpunkt und ihre bzw. seine Argumente entsprechend darzulegen und damit eine Jury und schließlich das Publikum zu überzeugen.
Nach einer kurzen Vorbereitungszeit entfachte sich schnell eine amüsante, aber dennoch seriöse Debatte darüber, ob der Bierdeckel für das Heißgetränk denn von Nutzen sei. Gleichberechtigung zwischen Getränken, Nachhaltigkeit, das Vorhandensein von Untertassen, nervige Insekten – rasch wurde deutlich, dass selbst dieses scheinbar einfältige Thema keine vollends dichotome Betrachtung zulässt. Die Wertung der Jury und der Zuschauerinnen und Zuschauer stand kurze Zeit später fest: Unentschieden. Anschließend folgte eine Debatte über ein Thema, das speziell Landshut betrifft. Dieser wohnten wir dann wiederum als Jury bzw. „normale“ Zuschauer bei. Lösungen für die behandelten Themen waren dabei zweitrangig. Die entspannte Atmosphäre und insbesondere das „Miteinander ins Gespräch kommen“ waren nämlich das eigentliche Ziel des Abends. Und ganz nebenbei entstanden auch bei uns am Tisch, schon beim gemeinsamen Essen im Café vor der eigentlichen Debatte, hitzige Diskussionen über das eine oder andere, teils gesellschaftlich kontrovers gesehene Themen der heutigen Zeit. Es ging um das bayrische Schulsystem und das Wahlrecht ab 16. Schnell waren neue Kontakte geknüpft und unterschiedliche (subjektive oder objektive) Meinungen ausgetauscht. Insgesamt war es ein äußerst gelungener Abend, der gewiss einer Wiederholung bedarf, vielleicht ja schon beim nächsten Termin im Februar 2026.
David Eck, Erwin Murnleitner, Martha Hübner und Laetitia Höllerer
