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„Der Sandmann“ im neuen Literaturhaus


Mit ihrer neuen Produktion „Der Sandmann“ frei nach E.T.A. Hoffmann wagt sich die Oberstufentheatergruppe des Hans-Leinberger-Gymnasiums unter Leitung von Elisabeth Hübner aus den Schulmauern hinaus. Auf der Suche nach einem geeigneten Aufführungsraum wurde die 18-köpfige Gruppe bei der ehemaligen Produzentengalerie fündig, die von Ele Schöfthaler, der Quartiersmanagerin des Nikolaviertels, und dem Team des Vereins ZAK (Zentrum am Kennedyplatz) zu einem Literaturhaus umgebaut wird.

Seit Dezember probt die Gruppe in den Räumen von ZAK ihre Fassung der Hoffmann’schen Erzählung, die auf die räumliche Situation angepasst wurde: Statt einer Bühne agieren die Schauspielerinnen und Schauspieler, die alle aus der Q11 und der Q12 stammen, in einem arenaartigen Raum, der die jungen Leuten stimmlich und körperlich fordert. „Die Gruppe musste lernen mit der schwierigen Akustik umzugehen“, erläutert Spielleiterin Elisabeth Hübner. Viele Spielformen der Truppe sind dem postdramatischen Theater entlehnt und enthalten performative Elemente. „Es wird getanzt, gerappt und improvisiert“, verrät Hübner, „und auch das Publikum wird in die Handlung mit einbezogen.“

Die Handlung rund um den Jungen Nathanael wird dabei auf das psychologische Moment hin reduziert: Als Kind wird Nathanael Zeuge von alchimistischen Experimenten, die sein Vater mit einem befreundeten Advokaten namens Coppelius durchführt und bei denen er unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Dieses Kindheitstrauma, das durch die Geschichte der Kinderfrau vom „Sandmann“, der die Augen der schlafenden Kinder seinem Nachwuchs zum Fraß vorlegt, zusätzlich aufgeladen wird, erfährt seinen Höhepunkt, als Nathanael als Student den Peiniger Coppelius in der Figur eines Brillenverkäufers wiederzuerkennen glaubt. Von diesem erwirbt er  ein Fernrohr, durch das er eine Frau namens Olimpia sieht, in die er sich verliebt. Doch mit dieser jungen Frau stimmt etwas nicht, was Nathanael am Ende wahnsinnig werden lässt.

Die Premiere des Stücks findet am Donnerstag, 04.04.2019, um 19.30 Uhr in den Räumen des Literaturhauses in der Seligenthalerstr. 22 statt. Weitere Aufführungen können am Freitag, 05.04, und Samstag 06.04., zur gleichen Uhrzeit besucht werden. Karten zu 8 Euro (reduziert 5 Euro) können ab sofort in der Buchhandlung Dietl (Neustadt 458) sowie während der Pause vor dem Lehrerzimmer erworben werden. Möglich ist auch die Reservierung der Karten online unter der Adresse: tickets.HLG@web.de

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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