Schule und Nachhaltigkeit – SCHOTT AG fördert innovative Projekte des HLGs

Der internationale Glashersteller SCHOTT hat im Rahmen seines Wettbewerbs „SCHOTT Förderprojekt Schule und Nachhaltigkeit“ innovative Projekte des Hans-Leinberger-Gymnasiums gewürdigt und mit 5.600 Euro gefördert. Die beiden eingereichten nachhaltigen Projekte – der neu etablierte schulinterne Tauschraum und das überarbeitete Konzept zur Mülltrennung an der Schule – überzeugten die Jury sehr.
Die stellvertretende Schulleiterin Katharina Weber begrüßte die Gäste der SCHOTT AG, zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in der Bibliothek der Schule und hob dabei hervor, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit durch zahlreiche Projekte im Schulleben der MINT-EC Schule fest etabliert sind. Bereits seit 18 Jahren ist die Schule auch als Umweltschule zertifiziert. Katharina Weber brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass zwei innovative Projekte der Schule durch die SCHOTT AG nun besonders gewürdigt werden:
Etablierung eines Tauschcafés durch Christian Mesner und seine Projektgruppe
Christian Mesner stellte mit seiner Schülergruppe die noch junge Geschichte des Tauschraums dar: Nachdem die SMV auf dem Schulfest 2023 erstmals einen Kleiderbazar sehr erfolgreich durchgeführt hatte, wurde über das Konzept der Nachhaltigkeit im darauffolgenden Klassensprecherseminar weiter reflektiert und die Idee eines Tauschraums ins Leben gerufen. So können gebrauchte Bücher und Spiele mehreren Mitgliedern der Schulgemeinschaft Freude bereiten. Dank der Unterstützung der SCHOTT AG wird die Idee weiter ausgearbeitet: ein Tauschcafé soll zu Beginn jeden Monats zum Treffpunkt der Schulfamilie werden. Der Erlös wird immer an eine andere gemeinnützige Organisation gespendet werden. Die Ausbildungsleiterin des Standorts Landshut der SCHOTT AG, Frau Stephanie Hofreiter, nahm die Einladung zur Eröffnung des Tauschcafés am HLG im Dezember sehr gerne an.
Erweiterung des Müllkonzepts auf das gesamte Schulgelände durch Sandra Haller und ihre Projektgruppe
Umweltbildung beginnt in der Schule und auch Mülltrennung ist hier Teamwork. Aus diesem Grund hat die Projektgruppe um Sandra Haller zusammen mit der Schulleitung, den Hausmeistern und der Reinigungsfirma ein neues Müllkonzept für das Hans-Leinberger-Gymnasium entwickelt. Das Prinzip dabei lautet „Bewährtes bleibt und wird ergänzt“. Deshalb ist nun geplant, die Mülleimer im Schulhaus und auf dem Außengelände so zu installieren, dass nicht nur in den Klassenzimmern, sondern im gesamten Schulbereich eine sinnvolle Mülltrennung möglich ist. Derzeit läuft dazu auch die HLG Müll-Plakat-Challenge, um informative Plakate für die Mülltrennung im Schulhaus veröffentlichen zu können. Die beiden Umweltbotschafter einer Klasse sorgen jeweils dafür, dass die Regeln in den einzelnen Klassen mit Hilfe eines Informationsspieles verstanden und eingehalten werden. Eine Kostprobe aus dem Spiel führten Umweltbotschafter der Schule auch bei der Preisverleihung vor. Die Anwesenden konnten mit ihrem Handy interaktiv daran teilnehmen und ihr eigenes Wissen dabei überprüfen.
Im Anschluss daran gab Stephanie Hofreiter von der SCHOTT AG den Zuhörern einen interessanten Einblick in die Arbeit des internationalen Konzerns, der allein in Deutschland sieben Standorte unterhält. SCHOTT AG ist für verschiedene Arten von Spezialgläsern weltweit bekannt. Nicht nur Ceranfelder, sondern auch verschiedene Arten von Glaspulver, die in medizinischen und kosmetischen Produkten verwendet werden, gehören zur Produktpalette des Konzerns. Da Qualität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit im Konzern einen sehr großen Stellenwert haben, versucht die SCHOTT AG Aufgabenfelder zu erschließen, in denen man Plastik durch Glas ersetzen kann. Das in Landshut gerade neu entstehende Kompetenzzentrum soll zudem durch erneuerbare Energien zu 100% klimaneutral werden.
Abschließend überreichte Stephanie Hofreiter der Schulfamilie des Hans-Leinberger-Gymnasiums einen Scheck über 5.600 Euro. Sie brachte nochmals ihre Freude zum Ausdruck, dass die beiden eingereichten Projekte, welche ein hohes Maß an Innovation, Kreativität, Teamleistung und Umsetzbarkeit aufweisen, mit Hilfe der SCHOTT AG finanziell honoriert und weiter ausgebaut werden können. Die Schulfamilie nahm die großzügige Zuwendung sehr erfreut und dankbar entgegen. Die Zusammenarbeit mit der SCHOTT AG wird für das Hans-Leinberger-Gymnasium auch weiterhin einen sehr hohen Stellenwert haben.
Mit Honig aus der schuleigenen Imkerei auf frischem Brot und Getränken aus der Region fand die Preisverleihung einen würdigen und geselligen Ausklang.
Dr. Birgit Heinisch
